SCHULKOMPLEX SALINE

Eigenständigkeit und doch Verbundenheit ist das Motto des Entwurfs: Grund- und Musikschule sowie die Sporthalle funktionieren eigenständig auch ihrem architektonischen Ausdruck. Eine Sockelzone verbindet die einzelnen Baukörper miteinander. Die Turnhalle umschließenden die Umkleidebereiche, die auch von der Grundschule und der Musikschule genutzt werden.

Die städtebauliche Abfolge der Baukörper spielt die Frequentierung der Nutzung wider: Die Musikschule mit ihrem Konzertsaal, die auch über die Stadtgrenzen hinaus Bekanntheit besitzt, bildet den Kopf des Gebäudeensembles. Das auskragende Bauvolumen bietet neben der Bedeutung des Konzertsaales zugleich ein angemessenes Entrée. Hinter der Musikschule ragt die gläserne Sporthalle als Gelenk des Ensembles mit entsprechender Tag- und Nachtwirkung über die Sockelzone hinaus. Als Rückgrat der Freifläche und gleichzeitig städtebauliche Zonierung zur nördlich angrenzenden Wohnbebauung erstreckt sich die nach Süden ausgerichtete Grundschule bis hin zur Sülztorstraße.

In unmittelbarer Nachbarschaft zum Theater der Stadt Lüneburg mit der optionalen Möglichkeit eine direkte Anbindung über das Jungendtheater herzustellen, wurde der neue Konzertsaal mit seinen angrenzenden großen Unterrichtsräumen errichtet. Rund 1.950 Schülerinnen und Schüler, darunter auch Erwachsene, besuchen Woche für Woche die Musikschule der Hansestadt. Sie ist in der Region durch Projektarbeit engmaschig mit allgemein bildenden Schulen und Kulturinstitutionen wie dem Theater Lüneburg oder dem Kulturforum Lüneburg vernetzt. Die überregionale Bedeutung der Musikschule zeigt sich auch an den internationalen Kontakten zu Partnermusikschulen in Frankreich, Schweden und Spanien, sowie der Aufnahme als erster Musikschule weltweit ins Netz der UNESCO-Projektschulen.